So werden Bindestriche und Leerzeichen zu „geschützten Arten“

Es sind Feinheiten, die einen guten Eindruck machen. Wenn zum Beispiel eine Zahl in Prozent angegeben wird und die Zahl am Ende einer Zeile, das Zeichen am Anfang der nächsten steht, dann sieht das unprofessionell aus. In Word kann das mit einem geschützten Leerzeichen unterbunden werden: STRG+Shift+Leertaste. Ist bei „Optionen“ „Anzeigen/alle Formatierungszeichen anzeigen“ aktiviert, dann sieht man das Leerzeichen nicht als Punkt, sondern als Kreis. Und dann bleiben die Zahl und das Prozent- oder Währungszeichen brav zusammen. Das funktioniert natürlich auch bei Datumsangaben – 1. März – oder bei Seiten: S. 15. Auch bei Abkürzungen ist das geschützte Leerzeichen gefragt, z. B. bei d. h.

Richtig ärgerlich wird es, wenn man einen Bindestrich als Ergänzungsstrich setzt und damit einen Wortteil einspart: Texterstellung und ‑bearbeitung. Hier kann die „bearbeitung“ in die nächste Zeile rutschen und den Bindestrich allein zurücklassen. Mit STRG+SHIFT+Bindestrich wird ein geschützter Bindestrich gesetzt, der das tut, was er soll, nämlich verbinden: Bricht die Zeile um, dann geht der Bindestrich mit und es bleibt bei der ‑bearbeitung. Der geschützte Bindestrich empfiehlt sich auch bei Zusammensetzungen aus einem Buchstaben und einem Wort (i‑Punkt) oder bei Zusammensetzungen mit einer Ziffer und einem Wort: 4‑köpfige Familie.

Sind die Formatierungszeichen aktiviert, dann erscheint der geschützte Bindestrich länger als der nicht geschützte. In der Ansicht ohne Formatierungszeichen sieht er dann wieder „richtig“ aus.

 

Ganz wichtig: Geschützte Bindestriche und Leerzeichen bleiben auch beim Export zum Beispiel in eine PDF-Datei erhalten.