Ach du Schreck, habe ich mich jetzt erschreckt – oder erschrocken?

Manches Mal bin ich über die Feinheiten der deutschen Grammatik tatsächlich erschrocken. Erschrecken wird unregelmäßig gebeugt, wenn ein Objekt folgt, dann handelt es sich um ein intransitives Verb: erschrak, erschrocken. Aber: Die Grammatik hat den Leser erschreckt. Dann ist „Grammatik“ Subjekt und somit handelt es sich hier um ein transitives Verb, das regelmäßig gebeugt wird: erschreckte, erschreckt. Das sehr gebräuchliche „ich habe mich erschreckt“ gilt, auch wenn ich mich erschrocken habe, als umgangssprachlich.

Da sind wir ja noch einmal mit einem Schreck davongekommen. Oder mit einem Schrecken? Hier heißt es Schreck, weil „der Schreck“ eine plötzliche Aufregung meint. Der Schrecken hingegen weist auf ein länger andauerndes Entsetzen oder eine dauernde Furcht hin: Die Pest verbreitete Angst und Schrecken.

Wir können natürlich auch den Shrek genießen und schauen uns dann einen Film mit einem tollkühnen Helden an.